Der erste Teil der fünfzehnten Tagung der Konferenz der Vertragsparteien des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (COP15 CBD) fand letzte Woche sowohl virtuell als auch physisch in Kunming, China, statt und brachte nur vorläufige Ergebnisse. Die endgültigen und wichtigsten Entscheidungen über den „Globalen Rahmen für die biologische Vielfalt nach 2020“ sollen im zweiten Teil der COP15 im Mai 2022 getroffen werden, wenn hoffentlich alle Parteien mit ihren vollständigen Delegationen vor Ort zusammenkommen können. Das bereits von mehr als 70 Ländern unterstützte 30×30-Ziel, bis 2030 30% der globalen Land- und Meeresfläche, welche die verschiedenen Ökosysteme und Lebensräume repräsentiert, zu schützen, sollte weiterhin ein zentraler Bestandteil der Agenda sein.
Auf dem Weg zu diesem zweiten Teil der COP15 CBD werden sicherlich noch viele weitere Foren mit konkreteren Diskussionen stattfinden, WIE das 30×30-Ziel erreicht werden kann. Eine, deren Teilnahme LT&C empfehlen kann und an der es beteiligt ist, ist eine zweitägige virtuelle Konferenz, organisiert von Coastal Quest, zum Thema „Achieving 30×30 for Our Coasts, Oceans, and Communities“, am 9. und 10. November 2021, 9:00 – 13:30 Uhr PST/ 18:00 – 22:30 Uhr CET. Diese Konferenz wird sich mit der 30×30-Bewegung befassen, die sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2030 30% der Küsten und Ozeane zu schützen und die negativen Auswirkungen des Rückgangs der biologischen Vielfalt und des Klimawandels umzukehren.
Die Teilnahme ist kostenlos, und um sich für die Konferenz anzumelden und weitere Informationen zu erhalten, besuchen Sie bitte die WEBSITE der Konferenz.
Die KonferenzteilnehmerInnen werden Einblicke in folgende Bereiche erhalten:
- Globale, US-amerikanische und einzelstaatliche Prioritäten und Ansätze, um den Wandel des politischen Willens aufrechtzuerhalten, komplementäre Anstrengungen auf verschiedenen Ebenen zu bündeln und das Ziel zu erreichen
- Fallstudien über indigene und kommunale Bemühungen zum Schutz der biologischen Vielfalt in Küstengebieten und Ozeanen
- Die Bedeutung des Aufbaus effektiver Partnerschaften
- Bewährte Verfahren und Erfahrungen beim Aufbau von Unterstützung und Koalitionen in der Gemeinschaft und im Privatsektor
- Gestaltung und Finanzierung kostengünstiger Standortauswahlverfahren und langfristige Finanzierung des Managements
Während sich der erste Tag auf die USA konzentriert, geht es am zweiten Tag um das Erreichen von 30×30 rund um den Globus. Zu den Referent:inn:en gehören
- Brian O’Donnel, Direktor, Campaign for Nature
- Peggy Kalas, Direktorin, Hochsee-Allianz
- Sue Wells, Vorsitzende der IUCN-Weltkommission für Schutzgebiete – Task Force für die Wirksamkeit der Verwaltung von Meeresschutzgebieten
- Rosie Carpenter, Leiterin der Meeresabteilung, Verhandlungen zum Übereinkommen über die biologische Vielfalt und 30×30-Kampagne, britische Regierung
In der Sitzung „Building Private Sector Support“ (Aufbau der Unterstützung durch den Privatsektor) wird LT&C mit Peter Prokosch auf dem Podium sitzen, das für 12:00 Uhr PST/21:00 Uhr MEZ angesetzt ist.
Diese Konferenz wird von The Marisla Foundation, The Gordon and Betty Moore Foundation, The Walton Family Foundation, The David & Lucile Packard Foundation, UCI Newkirk Center for Science & Society, Towards a Sustainable 21st Century Series, und Coastal Quest unterstützt.
Coastal Quest ist eine 501(c) 3 gemeinnützige Organisation, die mit Partnern zusammenarbeitet, um widerstandsfähige Küstengemeinden aufzubauen. Gesunde Küsten bieten vielfältige und reichhaltige Lebensräume, die einen großen wirtschaftlichen und kulturellen Wert haben, einschließlich Küstenschutz, Erholung und reichhaltige natürliche Ressourcen.